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Dieses Thema hat 52 Antworten
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 Die Galerie der schönen Geister
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Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

31.05.2006 11:54
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Verehrte Schwestern und Brüder,

ich darf euch nun das Märchen vom Schneehellfighterchen präsentieren.
Natürlich habe auch ich, Schwester Hellfighter vorher gefragt, ihren Namen zu verwenden und sie hat zugestimmt,
nochmals Danke an dieser Stelle.

Es ist zar viel Text, ziemlich viel Text und das auch noch ohne Bildchen, aber ich hoffe es wird euch trotzdem gefallen.
Hochachtungsvoll, Bruder Kai

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

31.05.2006 11:55
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Schneehellfighterchen

Es war einmal irgendwo auf der Welt, in einem Land. Dort stand ein Schloss und in diesem Schloss lebte die böse Erzstiefmutter. Sie war die süßeste im ganzen Land! Die Süßeste? Nein! Eine war noch süßer als die BESM (böse Erzstiefmutter), Schneehellfighterchen. Warum weiß niemand, sie war einfach die süßeste. So kam es das die BESM eines Tages geplagt auf- und abschritt in ihrem Trohnsaal, bis sie schließlich sprach: “Telefon, Telefon, wer ist die süßeste im ganzen Land?”
Das Telefon klingelte und die BESM nahm ab: “Hier spricht die böse Erzstiefmutter!?”, eine raue Männerstimme meldete sich: “Ich bin es, das magische Telefon. Schneehellfighterchen ist die Süßeste im ganzen Land.” Das traf die BESM wie der Schlag, konnte es das geben? Jemanden der süßer noch war als die böse Erzstiefmutter? Die BESM konnte das nicht hinnehmen und beauftragte einen Jäger damit, das süße Schneehellfighterchen zu töten.



Der Jäger brachte das arme Schneehellfighterchen tief in den Wald, und immer tiefer und tiefer und tiefer. Irgend wann einmal fragte Schneehellfighterchen wo sie denn hingingen, der Jäger aber antwortete nur: “Wir gehen ein schönes Haustier für dich fangen.” und grinste dabei hämisch. Als es aber soweit war und der Jäger das arme Schneehellfighterchen töten sollte, bekam er Mitleid mit diesem armen Ding und unter irgendeinem Vorwand verlies der Jäger dann Schneehellfighterchen und lies es allein im Wald zurück.
Es wurde dunkel, und der Jäger kam nicht zurück. Schneehellfighterchen begann verzweifelt zu weinen, war es doch ganz allein, mitten in dem dunklen Wald. Ihm war, als lauerten von allen Seiten schreckliche Augen, und überall hörte es ein Rascheln und Knistern, so dass seine Angst ständig größer wurde. Doch schließlich siegte die Müdigkeit, und es schlief ein, zusammengekauert unter einem Baum. Endlich, bei Tagesanbruch, erwachte der Wald wie jeden Morgen, die Vögel stimmten ihren Gesang an, und auch Schneehellfighterchen stand auf. Eine ganze Welt erwachte zum Leben, und das Mädchen erkannte erleichtert, wie unbegründet seine Furcht gewesen war. Doch die dichtstehenden Bäume schienen eine unüberwindliche Mauer, und nur durch Zufall fand das Mädchen bei seinen Versuchen, sich zurechtzufinden, einen Pfad. Voll Zuversicht machte es sich auf den Weg. Nach einer Weile stand es vor einer Lichtung, und auf dieser Lichtung stand ein gewaltiges, geradezu im Licht schwimmendes Kloster. Monumental war die Eingangspforte, in allen Farben des Regenbogens glitzerten die Fenster. Nachdem sie unter größter Anstrengung das Flügeltor aufgeschoben hatte rief sie: „Hallo. Haaaaaaaaalo. Ist hier jemand?“
Aber ihre Worte klangen nur dumpf von den Wänden nieder und das einzigste Geräusch war das Spiel des Windes und der Gesang der Vögel. Da dachte sie bei sich: ”Na wenn hier niemand wohnt, kann ich doch gleich hier einziehen.” Sie ging in ein großen Saal mit einem Langen Tisch, auf dem an jedem Platz ein Tellerchen, wohl gefüllt mit dampfender Suppe, und ein Becher voller schäumendem Bier stand. Sie konnte ihren Hunger nicht zügeln und aß schleunigst eine Suppe. Als sie ihr Mahl beendete, hatte sie Durst und trank einen Humpen Bier in einem Zug aus. Dann wurde sie Müde, unendlich müde. Sie wäre auf der Stelle eingeschlafen, hätte sie auf dem Weg zum Esssaal nicht ein Schlafgemach gesehen. Also trottete sie zu dieser spärlich eingerichteten Kammer und legte sich in das kuschelig weiche Bett. Schon nach wenigen Sekunden fiel sie in einen tiefen Schlummer.
...

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

31.05.2006 11:56
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Die fleißigen Mönche kamen ihre schweren Lasten schleppend nach hause und freuten sich schon auf ihre warme Suppe. Als sie ihr Gut verstaut hatten, setzten sie sich zu Tische und sprachen noch ein Gebet dem Lichte. Urplötzlich stieß einer der Mönche aus: “Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?” Ein Gemurmel ging durch die Reihen, weil so etwas noch nie vorgefallen war. Alsbald verkündete ein weiterer Bruder: “Wer hat aus meinem Becherchen getrunken?” Das Gemurmel wurde stärker und es wurde deutlich, dass viele Brüder mit dem Umstand unzufrieden waren, dass ihren Bundesgenossen die Mahlzeiten abhanden gekommen sind. Der Großmeister erhob die Hand und das Raunen verebbte. “Passt auf liebe Brüder: Wie es scheint, geht es hier nicht ganz mit rechten Dingen zu. Wir sollten erst einmal darüber schlafen und morgen früh, nach dem Morgengebet, werden wir uns versammeln und die Sache ausdiskutieren!” Gesagt getan, standen alle ohne einen Bissen gegessen zu haben auf und gingen ihn ihre Kammern. Da erschall es laut und deutlich ein Herzzerreißender Schrei: “WER SCHLÄFT DENN IN MEINEM BETTCHEN?”
Die Brüder versammelten sich Nocheinmahl und jetzt wurde der Grund der mysteriösen Geschehnisse hereingeführt: Schneehellfighterchen. Die Mönche riefen augenblicklich im Chor: “Ist die aber süß!” Schneehellfighterchen wehrte sich heftig: “Ich bin nicht süß!!!” Sie setzte sich sauer auf einen der Stühle. Da trat der Prior an sie heran und fragte sie: “Mein schönes Kind, was führt dich zu uns, an diesen Ort des Lichtes?” Schneehellfighterchen erzählte seine traurige Geschichte und dicke Tränen stiegen den siebenundsiebzig Mönchen in die Augen, bis einer der sich geräuschvoll schnäuzte, sagte: “Bleib doch bei uns im Kloster!” “Hurra, hurra!” riefen die anderen Mönche laut im Chor und dem Prior blieb nichts anderes übrig als seinen Kameraden stattzugeben. Sie saßen noch lange, bis in die frühen Morgenstunden zusammen und feierten, erzählten sich Mönchsgeschichten und aßen Kekse. Als es Zeit war zu Bett zu gehen, wollten sie alle Schneehellfighterchen in ihrem Bettchen schlafen lassen.
...
Am nächsten Morgen, also gegen ein Uhr Mittags, erwachten die ersten Brüder. Als die schläfrigsten unter ihnen auch wach geworden waren, fingen sie alle an eine wunderschöne Kammer für Schneehellfighterchen zu bauen. Schneehellfighterchen freute sich sehr und belohnte die fleißigen Mönche mit duzenden Blechen Kekse.
Alles war wunderbar. Auch in dieser Nacht feierten sie ausgiebig, aber dieses mal die Einweihung von Schneehellfighterchens Kammertrakt. Und natürlich mit vielen Keksen.
Andernorts, im großen dunkeln Schloss der bösen Erzstiefmutter:
Wieder einmal schritt sie ungeduldig auf und ab, konnte es kaum erwarten ihr Telefon zu befragen, wer denn nun die Süßeste im ganzen Land sei. Also tat sie es: “Telefon, Telefon, nun bin ich aber Süßeste im ganzen Land?” So wie immer erklang das Telefon und die BESM nahm den Hörer ab: “Hier ist die böse Erzstiefmutter!?” “Hier ist das magische Telefon: Ihr seid die Süßeste hier, aber Schneehellfighterchen hinter den sieben Bergen, bei den siebenundsiebzig Mönchen, ist tausendmal süßer als ihr.” Die BESM war schier außer sich vor Zorn, wie konnte es sein das dieses Schneehellfighterchen immer noch lebte, da hatte sie doch extra ihren besten Jäger auf sie angesetzt. Aber da Hilft alles Meckern nicht, also machte sie sich auf den Weg um Schneehellfighterchen selbst aus dem Weg zu räumen.
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Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

31.05.2006 11:57
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Am nächsten Morgen, also gegen ein Uhr Mittags, erwachten die ersten Brüder. Als die schläfrigsten unter ihnen auch wach geworden waren, fingen sie alle an eine wunderschöne Kammer für Schneehellfighterchen zu bauen. Schneehellfighterchen freute sich sehr und belohnte die fleißigen Mönche mit duzenden Blechen Kekse.
Alles war wunderbar. Auch in dieser Nacht feierten sie ausgiebig, aber dieses mal die Einweihung von Schneehellfighterchens Kammertrakt. Und natürlich mit vielen Keksen.
Andernorts, im großen dunkeln Schloss der bösen Erzstiefmutter:
Wieder einmal schritt sie ungeduldig auf und ab, konnte es kaum erwarten ihr Telefon zu befragen, wer denn nun die Süßeste im ganzen Land sei. Also tat sie es: “Telefon, Telefon, nun bin ich aber Süßeste im ganzen Land?” So wie immer erklang das Telefon und die BESM nahm den Hörer ab: “Hier ist die böse Erzstiefmutter!?” “Hier ist das magische Telefon: Ihr seid die Süßeste hier, aber Schneehellfighterchen hinter den sieben Bergen, bei den siebenundsiebzig Mönchen, ist tausendmal süßer als ihr.” Die BESM war schier außer sich vor Zorn, wie konnte es sein das dieses Schneehellfighterchen immer noch lebte, da hatte sie doch extra ihren besten Jäger auf sie angesetzt. Aber da Hilft alles Meckern nicht, also machte sie sich auf den Weg um Schneehellfighterchen selbst aus dem Weg zu räumen.
...
Auch die Mönche können nicht den ganzen Tag in ihrem Kloster wandeln, sie müssen auch arbeiten, so wollten sie sich auf den weg machen. Aber bevor sie gingen, schärfte der Großmeister Schneehellfighterchen noch mal ganz deutlich ein: “Du darfst niemals, niemals einem Fremden die Tür aufmachen. Hast du mich verstanden?” Schneehellfighterchen nickte eifrig und gelobte beim Lichte, sich an die Gebote des Priors zu halten.
Als sie gerade beim Abwaschen des Geschirrs war, erscholl das dumpfe Pochen des Türknaufs. Sie ging zu Tür und fragte: “Wer ist da?” “Ich bin eine alte Frau und verkaufe wunderschönen Schmuck.” Da dachte Schneehellfighterchen: “Was kann eine alte Frau mir schon tun?” Sie öffnete bereitwillig die Tür und die alte trat ein.
Da sprach sie mit falscher Stimme: “Mein Gott, bist du aber Süß...” “Ich bin nicht Süß.” fiel Schneehellfighterchen ihr ins Wort “Ja, ja, aber für so ein nettes Ding wie dich, gibt es ein gratis Schmuckstück.” sagte die verkleidete böse Erzstiefmutter und hielt Schneehellfighterchen einen goldenen Ring hin. Er war wirklich wunderschön und in seine Innenseite wurde in feinen Linien fremde Schriftzeichen eingraviert. Sie freute sich übermäßig über dieses Geschenk, doch die alte böse Erzstiefmutter lacht hämisch in sich hinein: “Zieh in nur auf, zieh in nur auf, dann wirst du Tod sein.”
Schneehellfighterchen zog in sich über den Finger und als sie dies getan hatte, spürte sie eine tiefe Dunkelheit in sich und das Antlitz der Welt verschwand und es wurde finster. Nur noch sie war da, körperlos in einem unendlichen Nichts.
...
Die Mönche kamen frohen Mutes nach Hause doch da rief einer weit vorne in der Schlange: “Nein... Unser Schneehellfighterchen. Was ist nur geschehen?” Dort lag sie auf dem Boden, rührte sich nicht und atmete nicht mehr. Da brachen die Mönche in Tränen aus und versuchten sie mit allen ihnen bekannten Methoden wieder aufzuwecken: Sie schlugen sie leicht an die Backen, sie schütteten Wassereimer auf sie, steckten ihren Kopf in den eisigen Bach, ließen ihren schlechtesten Musiker ein stück vorsingen und probierten alle Medikamente aus doch zu guter Letzt, ward sie doch so geblieben wie sie ist: absolut regungslos. Tot!
Da fiel einem ganz Cleveren von ihnen auf, dass sie einen Ring trüge, den sie vor ihrer Abreise noch nicht trug. Sie wollten sich den Ring näher angucken um vielleicht eine letzte Botschaft von ihrem geliebten Schneehellfighterchen lesen zu dürfen.
Und als sie den Ring entfernten...
Schneehellfighterchen sah nichts als Dunkelheit, doch plötzlich explodierte die Welt um sie herum in Farben, alles leuchtete und glitzerte in allen Farben des Regenbogens.
Als sie sich nach einiger Zeit an das helle Farbenspiel gewöhnt hatte, erkannte sie, dass der große braune Fleck über ihr eigentlich der Herr Großmeister war. Die Mönche brachen in lautes Jubeln aus, denn ihr Schneehellfighterchen war wieder bei ihnen. Nachdem Schneehellfighterchen seine Geschichte erzählt hatte und eine schlimme Schelte vom Großmeister erdulden musste, war es erst mal wieder an der Zeit zu feiern. Natürlich mit Keksen.
...

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

31.05.2006 11:57
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Andernorts, im großen dunkeln Schloss der bösen Erzstiefmutter:
Diesmal war sie sich ganz sicher, sie war jetzt die Süßeste im ganzen Land, die böse Erzstiefmutter. Nach so vielen Mordversuchen, musste einfach einer klappen.
“Telefon, Telefon, wer, wer ist die Süßeste im ganzen Land? Und wehe dir und allen deiner Art, du sagst jetzt diese [piep] sei die Süßeste!” Rief die BESM Mit einer Markerschütternden Donnerstimme. Das magische Telefon klingelte so wie immer. “Ich bin es, die böseste und süßeste Erzstiefmutter! Wer ist da?” “Das weißt du doch schon lange bevor du abhebst, schlechter Witz. Als, weiter im Prozedere: Ihr seid die Süßeste hier, aber Schneehellfighterchen hinter den sieben Bergen bei den siebenundsiebzig Mönchen ist die aller, die aller Süßeste auf der ganzen Welt!!!” Nun stand die BESM kurz vor einem Herzinfarkt, sie sprach mit ihrer magischen Donnerstimme einen schrecklichen Fluch und das magische Telefon fuhr hinab in die Hölle. Sie machte sich auf Schneehellfighterchen ein für alle mal zu vernichten.
...
Die Mönche brachen nur wiederwillig auf um ihr tägliches Brot zu verdienen, zuviel Angst hatten sie um ihr Schneehellfighterchen. Doch es half nichts, sie mussten gehen. Aber zur Sicherheit, wurde das Tor vernagelt und abgeschlossen, der Wassergraben gefüllt, der Stromzaun, die Selbstschussanlagen und die Überwachungskameras angeschaltet und Schneehellfighterchen wurde verboten überhaupt nur in die nähe des Tores zu gucken.
Da saß sie ganz traurig und allein in ihrer Kammer, bis auf einmal ein Mönch mit einem Tablett Kekse auftauchte. “Hallo Schneehellfighterchen, ich wurde hier gelassen um auf dich aufzupassen. Wollen wir ein paar Kekse zusammen essen?”
Fragte der Mönch. Schneehellfighterchen antwortete schnell “Das ist aber nett von dir, dann bin ich doch nicht ganz so allein.” Sie nahm sich einen von den köstlichen Mönchskeksen und biss hinein. Ein Stück blieb im Hals stecken, ihr wurde schwarz vor Augen und sie fiel um. Der Mönch aber brach in ein grölendes Lachen aus und beschimpfte das Mädchen bis er verpuffte.
...
Und ein letztes Mal kamen die Mönche nach Hause und malten sich schon die schrecklichsten Dinge aus, die ihrem Schneehellfighterchen zugestoßen sein könnten.
Als sie aber das wohl verschlossene Tor unverändert vorfanden, legte sich ihre Angst und sie waren beruhigt. Sie wollten Schneehellfighterchen aus ihrer Kammer holen, doch da fanden sie sie: Wieder regungslos am Boden liegend. Nachdem sie sie gründlich untersucht hatten und keinen neuen Gegenstand an ihr fanden, machten sie es wie beim ersten Mal und probierten alles aus, doch es half Alles nichts. Am nächsten Morgen versuchten sie das gleiche noch mal, doch wieder half nichts.
Nach dem siebten Tag, gaben sie auf und konnten es nicht fassen: Ihr Schneehellfighterchen war von ihnen gegangen.
...
Sie berieten lange was sie mit Schneehellfighterchen machen sollten und am Ende kamen sie zu dem Entschluss, Schneehellfighterchen einen gläsernen Sarkophag zu bauen und sie darin zu betten bis zum jüngsten Tage.
...
Viele Monde und auch Sonnen strichen ins Land und die Mönche bewachten Schneehellfighterchens Sarkophag die ganze Zeit über, damit kein Geschöpf des Schattens ihre letzte Ruhestätte schände. Doch eines Tages kam ein Prinz hoch zu Pferde angeritten und fragte die pattroulierenden Mönche, was sie bewachen, darauf antworteten die Mönch: “Schneehellfighterchen, das süßeste Geschöpf, welches je auf der Erde wandelte.” Von diesen Worten ergriffen, überredete er die Mönche ihn einen Blick auf dieses Geschöpf werfen zu lassen. Als er jedoch Schneehellfighterchen erblickte, verliebte er sich sofort in sie, so süß war sie. Nach langen heftigen Diskussionen mit dem Großkomtur brachte der Prinz die Mönche dazu die Ruhestatt von Schneehellfighterchen auf sein prächtiges Schloss zu verlegen. Natürlich durften die Mönche sie jederzeit besuchen kommen. Nachdem sie alles vorbereitet hatten um den Sarkophag den weiten Weg bis zu des Prinzes Schloss zu tragen marschierten sie los. Schon nach wenigen Metern rutschte einer der Brüder auf einem Kekskrümel aus und stolperte. Das brachte die ganze Karawane zum umkippen und der gläserne Sarkophag von Schneehellfighterchen zersprang und sie schlug hart auf dem Rücken auf, da hustete sie und ein Keksstückchen flog in hohem Bogen aus ihrem Rachen heraus. Sie setzte sich auf und fragte: “Was ist den hier los?” Dann sah sie den Prinzen und verliebte sich sofort in ihn. Alle Mönche begannen zu jubeln und dem licht zu huldigen.
...
Der Prinz und Schneehellfighterchen heirateten und ließen sich ein kleines Schlösschen neben dem Kloster bauen. Als jedoch die böse Erzstiefmutter von dem Glück des Schneehellfighterchens hörte, war sie dermaßen erbost, dass sie zu ihrem Telefon in die Hölle hinabfuhr.
Und die Moral von der Geschicht? Kekse sind das Alpha und das Omega.



Frei nach den Gebrüder Grimm, von Bruder Kai

Bruder Midas Offline

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31.05.2006 12:27
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Wahnsinn!
Ich habt euch wahrlich viel Mühe gegeben, Bruder! Die Anspielungen mit den Keksen finde ich klasse, die enge Ahnlehnung an das allbekannte Märchen auch. Es wäre sicher nicht schlimm gewesen, wenn ihr noch ein paar mehr von uns karikiert hättet, aber so ist es auch schon unterhaltsam gewesen!

Bruder Illuminum Offline

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Beiträge: 895

31.05.2006 14:09
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
So viel Text...
Werde ich mal durchlesen, wenn ich mehr Zeit habe.

Bruder Platinengel Offline

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Beiträge: 217

31.05.2006 15:37
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Ich bin beeindruckt von eurer Leistung! ~Bruder Platinengel meint dieses könnte direkt dem Lichte entstammen!~

Ich habe es gerade eben durchgelesen und frage mich nun: Wie lange habt ihr gebraucht, bis ihr diese tolle Geschichte fertig hattet?

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

01.06.2006 12:58
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Nicht wahr? Das mit den Keksen ist mir gut gelungen.
Ganz grob gerechnet vielleicht 4-5 Stunden. Aber genau lässt sich das nicht sagen. Hätte ich noch mehr Leute karikiert, hätte ich nochmehr von diesen Erlaubnissen einholen müssen, somit habe ich es bei Schneehellfighterchen belassen.

Schwester Hellfighter Offline

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Beiträge: 4.658

01.06.2006 18:52
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Ich finde die Geschichte witzig, gut und einfach nur genial ~Du erkennst ein gütiges Lächeln im Schatten der Kapuze von Schwester Hellfighter~ .
Schneehellfighterchen... vll. sollte ich mich umbenennen lassen .

Ich danke dir dafür, dass du so viel Zeit da hineingesteckt und diese Geschichte geschrieben hast. Du hast sogar mein Verhalten gut getroffen was ist, wenn jemand sagt ich sei süß - die Stellen fand ich fast noch am besten von allen ~Du erkennst ein gütiges Lächeln im Schatten der Kapuze von Schwester Hellfighter~ .

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

01.06.2006 19:39
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Das von euch zu hören ist das wohl größte Lob. Da das Märchen ja auf satirische Weise über euch "herzog". Vielen Dank.
Ihr wollt euch doch nicht wirklich umbennen?
~Bruder Kai ist in Sorge~
Dann kommt eine böse Erzstiefmutter und vergiftet euch mit Keksen. gebt acht.
~Bruder Kai sieht mit ernster Miene auf das Niedergeschriebene~

Bruder Platinengel Offline

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Beiträge: 217

01.06.2006 23:28
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Die Erlaubniss, mich in so eine Geschichte einzubauen, habt ihr sicher, solange es nichts unwürdiges ist... ~Du bemerkst ein wohlwollendes Zwinkern von Bruder Platinengel~

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

02.06.2006 14:15
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Nun lasse ich aber die Feder und mein Tastenbrett vorerst ruhen, bis dieses Märchen seine Kreise gezogen hat und sein Charm abgeklngen ist.
irgendwie soinetwa...
~So kann ich nun entsagen dem Stresse~

Bruder ElvishFarthen Offline

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Beiträge: 1.224

02.06.2006 14:41
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Bruder Kai, hättet ihr mir Bescheid gesagt, so wäre ich für die Bilder eingesprungen! Und ich werde diese gigantische Geschichte einmal lesen, wenn ich Zeit habe, was mir momentan nicht gegönnt ist......

Bruder Kai Offline

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Beiträge: 865

02.06.2006 14:43
Das Märchen vom "Schneehellfighterchen". Antworten
Vielleicht, sollte ich das Märchen sprechen und aufnehmen. Damit sich die verehrten Schwestern und Brüder es sich anhören können, da es doch ein wenig zu lang zum lesen ist.
~Im Lichte stehend bedauert Bruder Kai diesen Fehltritt und bittet um Vergebung der Fehler.~

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