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~Bedächtig betritt Bruder Midas den heiligen Raum der Beichte wiederholt~
Ich habe gesündigt!
Ein Moment der Unachtsamkeit
Ein kleines Bisschen Dunkelheit
Ein kurzer Unbedachter Moment
Ein ein falscher Gedanke
Ein kleiner Fehler
Ein falscher Wort
Eine Sünde.
Ich habe gesündigt
Fehler
Missverständnis
Kontroverse
Streit
Eskalation
Bedauern
Meditation
Buße
Ich habe gesündigt!
Das Licht geschädet
Meine Ehre beschmutzt
Mir eine Bürde aufgeladen
So ergebe ich mich,
wie mein Brüder und Schwestern vor mir,
eurer Gnade
Was immer ihr wollt
werde ich tun
um mich zu befreien
Ich habe gesündigt.
Verzeiht.
Ich habe gelernt.
~Bruder Midas senkt seinen Kopf in Hoffnung auf Gnade~
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Bruder, ich bin mit dieser Buße absolut überzeugt, dass du aus deiner Sünde viel gelernt hast und den Pfad zum Lichte nicht verloren hast, du bist von nun an wieder sündenfrei.
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Wahrlich würdig! ~Bruder Tuvok zeigt sich wahrlich begeistert von der erbrachten Leistung!~
Es freut mich euch wieder ohne Mal zu sehen Bruder! 
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Eine wahrlich sehr schöne Buße!
~Du bemerkst große Freude bei Bruder Galahad~
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Eine vollkommene Buße, die in meinen Augen mehr als würdig ist. 
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Da mir bereits die erste Buße giefiel, so muss ich dennoch auch diese hier als sehr würdig und schön bezeichnen. Gute Arbeit, Bruder Midas!
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Es ist wieder geschehen. Ein Moment der Unachtsamkeit, ein gut gemeinter, zu forscher Vorstoß und schon schlägt die Gewalt, die unsere Gesetze schütz und verteidigt, erbarmungslos zu. Nun trage ich schonwieder eines dieser Male durch die Hallen. Ungeachtet ob die Vergabe nun gerecht war oder nicht stört mich dieses Mal und ich möchte schnellmöglich dafür sorgen, dass man mich wieder befreit. Auf meiner Suche nach Ideen kam mir dieses Gedicht von Hermann Hesse in die Hand, ich denke es passt ganz gut. Sicherlich redet er auch von Gott und Schöpfung, allerdings muss man beachten wann er lebte. Ich hoffe, dass dies nicht wieder als Provokation gesehen wird, das soll es nicht sein. Es geht um Sünde, Abkehr vom Licht und Rückkehr zu selbigem.
Besinnung
Göttlich ist und ewig der Geist.
Ihm entgegen, dessen wir Bild und Werkzeug sind,
Führt unser Weg; unsre innerste Sehnsucht ist:
Werden wie er, leuchten in seinem Licht!
Aber irden und sterblich sind wir geschaffen,
Träge lastet auf uns Kreaturen die Schwere.
Hold zwar und mütterlich warm umhegt uns Natur,
Säugt uns Erde, bettet uns Wiege und Grab;
Doch befriedet Natur uns nicht,
Ihren Mutterzauber durchstösst
Des unsterblichen Geistes Funke
Väterlich, macht zum Manne das Kind.
Löscht die Unschuld und wendet uns zu Kampf und Gewissen.
So zwischen Mutter und Vater,
So zwischen Leib und Geist
Zögert der Schöpfung gebrechlichstes Kind.
Zitternde Seele Mensch, des Leidens fähig
Wie kein anderes Wesen, und fähig des Höchsten:
Gläubiger, hoffender Liebe.
Schwer ist sein Weg, Sünde und Tod seine Speise,
Oft verirrt er ins Finstre, oft wär ihm
Besser, niemals erschaffen zu sein.
Ewig aber strahlt über ihm seine Sehnsucht,
Seine Bestimmung: das Licht, der Geist.
Und wir fühlen: ihn, den Gefährdeten,
Liebt der Ewige mit besonderer Liebe.
Darum ist uns irrenden Brüdern
Liebe möglich noch in der Entzweiung,
Und nicht Richten und Hass,
Sondern geduldige Liebe,
Liebendes Dulden führt
Uns dem heiligen Ziele näher.
Hermann Hesse
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Zwar hätte es dir zugestanden ein neues Regal zu eröffnen, Bruder,
doch du sollst von deinem Male erleichtert werden.
Ich bemerke dein Feingefühl für Gedichtsauswahl ;0)
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Ein herrliches Gedicht, und es passt hier perfekt! Ich werde es sogleich kopieren... 
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