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Es ist Nacht,
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.
Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.
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Honiggelbes Laub
getupft vom Purpurrot
im bunten Gewand ein letztes Mal leben -
scheinbar mit freudiger Hingabe
vorm endgültigen Abschied
im Wechsel der Zeiten
ohne Wahrnehmen der Spuren
des schleichenden Sterbens ...
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Mir ist zu licht zum Schlafen
Mir ist zu licht zum Schlafen,
Der Tag bricht in die Nacht,
Die Seele ruht im Hafen,
Ich bin so froh erwacht.
Ich hauchte meine Seele
Im ersten Kusse aus,
Was ist's, daß ich mich quäle
Ob sie auch fand ein Haus.
Sie hat es wohl gefunden
Auf ihren Lippen schön,
O welche sel'ge Stunden,
Wie ist mir so geschehn!
Was soll ich nun noch sehnen?
Ach, alles ist in ihr.
Was fühlen, was erflehen?
Es ward ja alles mir.
Ich habe was zu sinnen,
Ich hab', was mich beglückt:
In allen meinen Sinnen
Bin ich von ihr entzückt.
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Es freut mich sehr das auch ihr den weg zur Lyrik gefunden habt. Und mit freude kann ich feststellen das diese Wohl gut gelungen sind.
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~Du bemerkst große Freude bei Schwester Nickpower~
oh welch wunderbar Zeilen vernehme ich da,wahrlich wunderschön,
Worte mit dem Herzen geschrieben und der liebevollen Feder
geführt.
~Möge der Pfad zum Licht der deinige sein!~

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Ich danke für euer Lob, und nur mit viel Leidenschaft sind mir die Worte von der Feder gegangen.
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Gesang der Geister über den Wassern
Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen,
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.
Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
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Und nun, noch etwas zu Weihnachten, den dies ist die Zeit der Besinnung und Liebe und mit Liebe, entstanden auch diese Worte:
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend,
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend -
Solch ein Fest ist uns bescheret,
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.
Aber, Fürst, wenn dir's begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Daß als Lichter, daß als Flammen
Vor dir glänzten allzusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.
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Gelöschtes Mitglied
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15.02.2005 15:05
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Ich bin immer wieder nicht schlecht erstaunt, was für große Poeten in diesen Hallen weilen. Ich freue mich schon auf das nächste Gedicht.
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Gelöschtes Mitglied
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17.02.2005 02:00
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~ Du bemerkst große Ehrfurcht bei Novize Amaretto ~
Es weilen sehr große Poeten in diesen Hallen, trotzdem bin ich immerwieder Ersteunt wie ein Mensch solche wohl klingenden Worte Zusammenfassen kann!
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Auch ich werde mich zu gegebener Zeit der Lyrik widmen. Nie zuvor traff ich auf so wohlklingende Worte in diesem noch nicht erhellten Universum.
~Novize Nualdur erkennt die Weisheit in den Worten der Ordensanhänger und zollt ihnen seinen Respekt~
In Demut Novize Nualdur
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Ich bin immer wieder erfreut solch wohlpassende Worte in meinen Ohren klingen zu hören.
Besonders wohltuend sind die des mittelhochdeutschen oder des althochdeutschen sprachschatzes.
Meine Wenigkeit jedoch ist zu anderen Dingen erkoren.
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