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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 110 mal aufgerufen
 Die Galerie der schönen Geister
Schwester Neliyin Offline

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Beiträge: 65

24.07.2005 23:24
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
Glastränen

Ich sitze hier im Dunkeln.
Die Tränen sind versiegt.
Als letzte Zeugen eines Gefühls.
Als seien sie geschliffen,
scharf wie Glasscherben,
schnitten sie mich.
Mit jedem Millimeter
den sie mein Gesicht hinunter ronnen,
rissen sie tiefere Wunden in meine Wangen.
Brachten mein Inneres zum Vorschein.

Was bleibt ist leere. Und Angst.
Dröhnend. Schmerzend.
Meinen Kopf fast zum zerspringen bingend.
Um mich herum?
Stille. Kälte.
ich fühle mich unbeweglich. Festgefroren.
In diesem Moment,
Nach der heilen Welt.

Niemand spricht.
Nur große Augen der Trauer starren mich an.
Saugen mich auf.
Um mich nicht zu vergessen.
Niemand kann helfen.
Ich werde sterben.

Bald.

Bruder Midas Offline

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Beiträge: 1.761

24.07.2005 23:37
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
Ein sehr bewegendes Gedicht über ein sehr bewegendes Thema - nein, es sind mindestens zwei Themen. Eine interessante Symbiose.
Mögt ihr uns vielleicht etwas über dieses Gedicht erzählen?
Und warum habt ihr ausgerechnet dieses Gedicht mit einer dunklen Atmosphäre für diese heiligen Hallen des Lichtes gewählt?
Ansonsten freue ich mich natürlich, dass ihr diese ´Hallen mit euren Texten bereichert!

Schwester Neliyin Offline

Besucher

Beiträge: 65

24.07.2005 23:59
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
Ich habe dieses Thema gewählt, da ich eine Ausbildung als Heilerin genießen durfte. Ich habe nicht sleten erlebt wie den Wesen um mich herum gesagt wurde dass sie sterben müssen, oder habe miterlebt dass diese Wesen unsere Welte verlassen. Ich wollte diesen Moment einfangen, da er etwas sehr bewegendes ist. Etwas trauriges, etwas mit dem man sich auch beschäftigen sollte, wenn man bisher davon verschont geblieben ist.
Für mich ist das was nach dem Tode kommt ein wichtiges Thema in meinem Leben. ICh gehöre zu den Wesen die gleuben, dass nach dem Leben die Ewigkeit auf uns wartet und diese kann nur besser Zeit als es das Leben war. Ohne Sorgen, Nöten, Hass, Streit, Neid und Trauer. So zusagen eine Zeit des Lichtes.
Somit könnteman fst schon sagen dass auch diese dunklen Momente zu dem Weg ins Licht gehören, denn nur das Licht kann die Dunkelheit vertreiben.

Bruder Midas Offline

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Beiträge: 1.761

25.07.2005 00:10
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
Siehst du den Tod als Weg in ein besseres Leben? Man sollte mit so einer Ansicht vorsichtig sein. Auch ich hatte einige sehr bewegende Wochen als Praktikant auf den Onkologie, und ich habe viele "Totgeweihte" gesehen, die sehr aufrecht in Schicksal ertragen haben, mit einer Größe und Würde, die ich selten fand bis jetzt. So kann diese Ansicht vom Tod sicher nicht für alle stehen.

Schwester Neliyin Offline

Besucher

Beiträge: 65

25.07.2005 00:52
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
ICh möchte keinesfalls damit sagen, dass der Tod ein leichter weg ist. ICh denke es gibt nicht vor dem ein Mensch mehr Angst hast der Tod. Denn so sher sich auch jeder danach seht dass die Hoffnung en auf etwas Besseres eintreten, so ist es dennoch die Ungewissheit die uns erwartet.
Und der Weg, bis man dann stirbt der ist oftmals mehr als schwer. Dennoch denke ich dass der Tod oft eine Erlösung sein kann.

Ich habe gerade einen Freund verloren, er war 21 Jahre alt, für ihn war es keine Erlösung, aber wenn man viele Jahre der Krnakheit und schmerzen hinter sich gebracht hat, kann auch der Tod etwas gutes sein. Aber selbst dann ist es immernoch ein trauriges ereignis, denn immer wenn eine Seele die Welt verlässt, so hinterlässt sie eine Lücke, die nicht zu füllen ist.

Bruder SongSca Offline

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Beiträge: 403

25.07.2005 01:04
Neliyin und ihr geschriebenes Wort Antworten
meine definition des lebens danach ist aufbauen auf der "faedchen"-theorie. fremdlaendisch nennt sich das "string". aber mir hoert sich das nach einem knappem kleidungsstueck an^^

egal, auf jeden fall besteht unsere welt aus einer implosion auf einem dieser faedchen und die energie wurde zur masse und zu licht. alles drei ist noch vorhanden. nach dem beenden des lebens stroemt die materie belebende energie wieder in den, einstein wuerde aether sagen, energieraum. dort ist die ewigkeit, und man kann jederzeit wieder "eingefangen" werden und die energie zum aufbauen von leben nutzen.

diskutiert das doch mit mit in der philosophischen ecke aus, konstruktiv diskutiert. einfach jeder seine vorstellungen angeprangert und der andere liest und schreibt seine meinung zum thema

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