Ein Elfchen ganz klein
hatte einen Schatz, ganz geheim
für sich allein.

Mit ihm Tag und Nacht den "Sonnenaufgang" bewundert,
mit ihm Tag und Nacht von Ort zu Ort gewandert.

Viel das Elfchen sich erbost sah
im Schatze, seiner Gesten,
doch zu vieles auch gibt es da zu vermissen.

Des Himmels Schönheiten das Elfchen und sein Schatz begleiteten,
viele Träume sich miteinander erweiterten.

Der Schatz's oft immer lieb gemeint,
dem Elfchen hats aber nicht gereimt,
sich umgedreht und böse war,
und heut bereuht,
das sei doch klar.

Das Elfchen nun alleine, weiß nicht aus, noch ein,
der Schatz gegangen, ohne zu verzeihen...

Beide für sich sind ganz allein, und des Elfchens Herzens
muss immer zu weinen,
wie alles so gekommen ist und warum?
Einer von beiden war eben dumm.

Was geschehen oder nicht, beide können nicht ändern,
auch kein andrer Wicht.

Viel zu viel geschehen
um einfach wegzugehen.
Muss es immer Sinn ergeben,
kann man nicht einfach lieben?

Das Elfchen nun wohl einsam ist
und seinen Schatz im Herz vermisst.

Für einen neuen Gang das Elfchen ist,
doch der Schatz wahrscheinlich schon gar nicht mehr
das Elfchen vermisst.

Zum Trauerspiel lädt "Sunrise" ein,
und das Elfchen bleibt ganz still und allein
hier auf seinem kleinen Pilzchen sitzen
und sucht nach Sternschnuppen blitzen
und erdenkt einen Wunsch, den es sich wünscht:
seinen Schatz.

Und die Moral von der Geschicht:
einen Schatz hat man, oder nicht